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Die Beggies
Zu unseren Maskottchen, den »Beggies«, die bald zur Adoption freigegeben werden, ist zunächst einmal zu sagen, daß »Beggie« kein Name, sondern ein Beruf ist. Jeder Mensch, der eine »Beggie« adoptieren möchte, hat weniger die Freiheit als die Pflicht, ihr einen eigenen Namen zu geben und sie in sein Herz zu schließen. Ein »Maskottchen« ist kein Spielzeug für Kinder, sondern ein Zauberwesen für Erwachsene. (Das provenzalische Wort masco bedeutet »Zauberin«). Die Sprache hat immer recht - und wir können nur bestätigen, daß unsere Beggies STONEHENCH & BERKELEY - die ersten beiden »Beggies« der Welt - die Fähigkeit haben, Menschen aller Art, vor allem jedoch erwachsene Menschen, mit umwerfendem Charme zu bezaubern. Zu den Namen Stonehench & Berkeley gibt es natürlich auch eine Geschichte: Stonehench, die »Handlangerin des Steins«, die »Till Eulenspiegels Tochter« schon im Jahr 2001 zulief bzw. letztgenannte dazu brachte, sie zu kaufen, obwohl »Till Eulenspiegels Tochter« gar nicht das Geld dazu hatte, sorgte durch eine bedeutsame Synchronizität umgehend dafür, daß der Preis, den sie gekostet hatte, fast auf den Betrag genau kurze Zeit später von einem Menschen namens »Stein« ausgehändigt wurde. Daß durch diesen Namen auch ein Bezug zum magischen Ort »Stonehenge« hergestellt wird, ist eher »Zu-Fall«, wenn auch sicher nicht weniger bedeutsam. Berkeley, die sehr viel jüngere, wurde am 18. Mai 2004 aus einer Kiste mit vielen Geschwistern für die »Kleine Närrin«, die Herzensfreundin von »Till Eulenspiegels Tochter« ausgewählt. (Bitte eine »Beggie« nur behutsam auf die »Kiste« ansprechen - sie scheint traumatische Auswirkungen zu haben.) Ihr Name ist eine Hommage an Judy Folkmanis, die Erfinderin der Folkmanis Puppets, die in Berkeley bei San Francisco wohnt. Womit wir schnurstracks bei Francesco Bernardone gelandet wären, dem heiligen Franziskus von Assisi, dem mittelalterlichen Ahnen der Bettelnarren. Ob der Begründer des Bettelordens jemals auch nur ansatzweise geahnt hat, was sich nun, mit immer wieder an Schlüsselstellen auftauchenden Hinweisen auf seinen Namen und damit seine Person, Jahrhunderte später ereignet...? ---
Da ich ein wunderschönes Haus mit einer närrischen Spirale, dem Urbild der Schöpfung, von Mutter Erde geschenkt bekommen habe, bin ich das Schutztier aller künstlerisch schaf-fenden Menschen, die durch Armut oder Subventionsstrei-chungen von Ob-dachlosigkeit bedroht sind.
Wenn weiterhin durch Machtmißbrauch Krieg und Ungerechtigkeit statt Kunst und Maß gefördert werden, müssen viele kulturelle Einrichtungen - Theater, Ateliers, Museen, Verlage, kluge Dachstübchen - ihre Häuser schließen.
Wer mich adoptiert, unterstützt die L'Art pour L'Art-Initiative BeNarO, eine Selbsthilfeorganisation von Künstlern für Künstler jeglichen Geschlechts, die als Bettelnarren mit närrisch-ernsten Bettel-aktionen und dem Motto »Medicus Mendicus!« (»Der Bettler als Arzt!«) auf Notstand und Heilpotential des deutschen »Bettel-staates« aufmerksam machen.
Jabbadabba-Du! Und Du! Und Du! Und Du. Ihr habt mehr Macht, als ihr denkt.
Euere Beggie
